Yazan Nachwort von Beatrix Caner
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26.09.2008 23:11 |
 Sadik Yalsızuçanlar, 1962 in der Stadt Malatya geboren, gehört heute zu den bemerkenswertesten Literaten der Türkei. Wie der berühmte türkische Autor und Kritiker Enis Batur es ausdrückte: Yalsızuçanlars Vorliebe für islamisch-mystische Themen war der Grund für seine »späte Entdeckung« - in der Türkei gehören heute noch die erfolgreichsten Autoren eher zu den Linken als zu den Konservativen. Tatsächlich ist die Mischung, aus der das Werk dieses ungewöhnlichen Literaten besteht, sehr selten - vielleicht sogar beispiellos in der jüngeren türkischen Literatur. So wie eines seiner großen Vorbilder, Ahmet Hamdi Tanpınar (1901-1962), schöpft auch er aus dem Schatz von »Ost und West«. In seiner zarten, von Liebe dominierten Poetik findet man Spuren von Heidegger und Sartre, ebenso von den klassischen Mystikern Yunus Emre, Mewlana und Ibn Arabi - und natürlich von den modernen türkischen Literaten Ahmet Hamdi Tanpınar und Bilge Karasu -, sowie genuine, lyrische Bilder. |
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Yazan von sadik yalsizucanlar
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18.09.2008 18:48 |
 Am Anfang stand das A. Es gab nichts außer ihm. Alles, was nach ihm kam, war verliebt in seine eigene Erscheinung. Die Liebe, die folgte war ein Geheimnis, gleich einer handvoll von der Spreu getrennter Weizen. Nur das A existierte. Ein Vorher gab es nicht. Nichts anderes wird erzählt. Wie das Taumeln der Sonne, die sich dem Lichte nähert... Als er uns von sich nahm, haben wir uns die Bäume und die Erde angesehen. Wir wurden müde und schliefen ein. Wir wurden durstig und hungrig. |
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Yazan SadıK YalsıZuçanlaR
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18.09.2008 18:45 |
 İn seinemRoman Glas und Diamanten erzehlt Sadik Yalsizucanlar von der inneren Reise eines Kameramannes zu seiner Selbst , eine Reise, die einhergeht mit der tatsechlichen Reise in die Stadt Kars- eine Stadt unter anderem auch thematisiert im Roman Schnee von Orhan Pamuk. Ein fünfköpfiges Team macht sich mitten im Winter auf die Reise nach Kars. Ziel ist eine Dokumentation über die Stadt und ihrem wohl wichtigsten Bürger, eine islamisch- religiöse Heiligkeit namens Harakani, die vor Jahrhunderten (tatsechlich) in dieser Stadt lebte. Die Hauptfigur dieses Romanes ist ein Kameramann. Er lebt von seiner Frau getrennt. |
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Yazan von sadik yalsizucanlar
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15.09.2008 01:26 |
Kafka war blind. Er blickte in sich und nahm nur die Farben in seinem Inneren wahr. Er sah nur die Farben und die Bilder, die er aus ihnen gestaltete. In seinem Herzen nahm jede Farbe eine andere Form an. Kafkas Leitfarbe war schwarz. Er vermehrte alle Farben aus ihr. Eines Tages kam ein Augenarzt in das Büro der Versicherungsanstalt, in der er arbeitete. Kafka war verantwortlich für die Archive. Er brachte das Dossier, das die Rechnungslisten des Arztes enthielt. Während seiner Abwesenheit, erzählte der Direktor dem Arzt von Kafkas Blindheit. Der Arzt interessierte sich für die Blindheit Kafkas. |
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Yazan von sadik yalsizucanlar
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15.09.2008 01:21 |
 Damals, als er herkam, sprach der Scheich von dem Punkt. Jetzt fiel es ihm schwer, sich zu erinnern, wo er stehen geblieben war. Der Wanderer schlug ihm vor: »Herr, beginnen Sie mit der Fatiha1.« Der alte Mann lächelte: »Beginnen wir also am Anbegin...« Dann rief er die Worte desPropheten in Erinnerung: »Das ganze Heilige Buch ist in der Fatiha, die Fatiha in der Bismillah2, die Bismillah in dem Buchstaben B, den Buchstaben B wiederum birgt ein trennender Punkt. Ich also bin jener trennende Punkt.« Der Scheich sprach weiter: »Diese Worte wurden von Sprache zur Sprache überliefert und sind bis heute erhalten geblieben. |
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